"Sinn"
Das deutsche Wort "Sinn" und das englische Äquivalent "meaning" haben verschiedene Bedeutungen, und man kann mit ihnen (sehr) verschiedene Dinge bezeichnen. Die Frage 'Was ist der Sinn des Lebens?" beispielsweise kann sich entpuppen (und entpuppt sich in den einzelnen Fällen) als die Frage, ...
'Was ist der/die/das ...
o Zweck
o Ziel
o Wert
o Nutzen
o (inhärente) Aufgabenstellung
o Erheblichkeit
o (überdauerndes, untilgbares) Resultat
o ...
... des Lebens?'
"des Lebens"
Wie das Wort "Sinn", so ist auch die Phrase "des Lebens" mehrdeutig (oder vielleicht eher 'unterspezifiziert').
'Was ist der Sinn ...
o des Lebens im Allgemeinen (als eigenes Phänomen)
o aller einzelnen Leben der Lebewesen von der Ursuppe bis (mindestens) zur heutigen Zeit
o des menschlichen Lebens an sich
o der einzelnen menschlichen Leben
o speziell meines persönlichen Lebens
o ...
...?'
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"des Lebens"
Dass sowohl mit "Sinn" als auch mit "Leben" diese Vielzahl an verschiedenen Dingen angesprochen werden kann, hat nun leider eine verheerende Auswirkung auf die Diskussion 'des Sinn des Lebens' gehabt: Die verschiedenen Beiträge, die (teils sehr prominente) Philosophen zu 'dieser' Frage geben, sind in Wirklichkeit Antworten auf eine Vielzahl völlig verschiedener Fragen. Hier einige willkürlich gewählte Beispiele:
o So befasst sich z.B. Arthur Schopenhauer in seinem berühmten Beitrag zum Themenkomplex ungefähr mit der Frage, wodurch ein Leben dauerhaft glücklich werden kann (durch nichts, behauptet er).
o Moritz Schlick fragt sich, an Schopenhauer anschließend, ob es möglich ist, Arbeit und Wohlfühlen miteinander zu vereinbaren (er meint ja: in einer Art des Arbeitens, die er mit dem Spielen in der Jugend vergleicht; er schließt daraus, dass "die Jugend" der Sinn des Lebens sei).
o Einer verbreiteten Interpretation zufolge begründet Camus mit seinem Sisyphos-Mythos die Sinnlosigkeit des Lebens dadurch, dass er darauf hinweist, dass dem menschlichen Streben ein bestimmtes Ziel immer unverfügbar bleibt (das Erreichen dieses—unbenannten—Ziels erscheint hier als 'der Sinn des Lebens').
o R.M Hare betrachtet als den Sinn eines Lebens das, was (auch immer) einem Menschen als wertvoll erscheint, und (Hare zufolge) dadurch auch wertvoll ist—er setzt also 'den Sinn' damit gleich, dass im Leben etwas wertvoll ist.
o A.J. Ayer diskutiert (ernsthaft) die These, dass es keinen Sinn des Lebens gibt, weil es in Millionen von Jahren keine erkennbare Folgen unseres Lebens mehr geben wird—hier wird also die Existenz eines Sinns an die Existenz untilgbarer Resultate geknüpft. (Er selbst meint, die Frage nach dem 'Sinn des Lebens' sei de facto 'sinnlos', d.h., unbeantwortbar, beantwortet sie allerdings gleichzeitig—ähnlich wie Hare, positiv ...)
Unter diesen Ansätzen, beispielsweise, gibt es keine zwei, die mit dem Ausdruck "Sinn des Lebens" dasselbe meinen. Das heißt, es gibt keine zwei, die dieselbe Frage stellen. Jede der genannten Positionen interpretiert die Worte "Was ist der Sinn des Lebens?" unterschiedlich.
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Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn! Hier noch mehr Sinn!